Die Hanf-Initiative ist am Samstag um 6 Uhr in der früh zu dritt Richtung München aufgebrochen. Wir waren bereits um ca. 10:20 Uhr am Sendlinger Tor. Da die Demo erst um 13 Uhr losging und die Wiesn nicht weit entfernt waren, haben wir eine Runde auf dem Oktoberfest gedreht. Wäre das alles nicht so teuer, hätte ich mich gerne auch mal in eines der Fahrgeschäfte gesetzt. Ohne Alkoholleichen ist es dort nämlich eigentlich recht Schön.
Lieber Kiffen statt Kotzen! war das Motto der Demo in München, die leider etwas schleppend anlief. Der LKW fehlte, samt PA-Anlage und Co. Es hatten sich schon einige Leute versammelt, die aufgrund der Verspätung etwas am Murren waren. Es waren verschiedene Patienten vor Ort, die ihre Medizin nach einer anfänglichen, provozierten, Überprüfung ungestört einnehmen konnten. Die Polizei war ruhig und hat die Veranstaltung sichernd begleitet. Es gab unseres Wissens keinerlei weiteren Kontrollen oder Durchsuchungen. Und es roch gut, wenn man sich zwischen den Demonstrationsteilnehmer bewegte. Die Infostände blieben am Sendlinger Tor zurück und wir brachen mit ca. einer Stunde Verspätung auf. Leider musste die Zwischenkundgebung deswegen ausfallen. Schade, war diese doch in der nähe der Theresienwiesen und einer Vielzahl von Oktoberfest Besuchern. Allerdings wollte man wohl auch die auf der Abschlusskundgebung geplanten Redner, wie z.B. Richter Andreas Müller oder Dieter Janecek (MdB, GRÜNE), nicht unnötig lange warten lassen. Mit guter Musik und viel guter Laune, mit Rossy, Gunda und Jimanju am Mikro- und Megafon, sind wir ca. 1,5 Stunden mit ordentlich Krawall, durch München gezogen. Durch das Oktoberfest hatten wir sehr viele Zuschauer, viele haben unser anliegen befürwortet, manche haben sich auch in die Demo eingereiht. Es war mal etwas anderes, umgeben von Dirndl (Trachtenkleid) und Lederne (Lederhose).
Um ca. 16:30 kamen wir wieder am Sendlinger Tor an. Jimanju von der Hanf-Initative durfte, nach einigen Worten durch Katharina Walther, mit seiner ersten Rede überhaupt etwas zur aktuellen Frankfurter Situation sagen.
Danach sind wir leider wieder Richtung Frankfurt aufgebrochen und konnten die restliche Veranstaltung mit hochkarätigen Rednern leider nicht verfolgen.