Unser Bericht von der Hanfparade 2013

Am Samstag war die größte bundesweite Demonstration für die Legalisierung von Cannabis, die Hanfparade. Nachdem wir in den letzten Jahren bereits persönlich nach Berlin gereist , aber nie als Hanf-Initiative präsent waren, wollten wir dieses Jahr unsere Frankfurter Organisation auch promoten und in der bundesweiten Hanfszene bekannt machen.

Dank der kooperativen Zusammenarbeit mit dem Cannabis Colonia e.v.  schafften wir es dann tatsächlich noch kurzfristig einen Wagen auf die Beine zu stellen, der als rollender Patientenbus mit Soundsystem fungierte.

Unser Paradewagen

Unser Paradewagen

Während die Paradewägen am Straßenrand geschmückt wurden, ließ es sich die Polizei nicht nehmen herumzulaufen und schnüffelnd die Zigaretten von Besuchern und Mithelfern zu untersuchen bevor die eigentliche Demonstration begann. Auch vereinzelte verdachtsunabhängige Vorkontrollen konnten beobachtet werden.

Natürlich ließ sich davon niemand vom demonstrieren abhalten. Gegen 13 Uhr, dem offiziellen Startzeitpunkt, wurde es immer voller und voller und hier hatten schon viele das Gefühl, das wir die größte Hanfparade seit langem erleben sollten. Und so war es dann auch: 6400 Menschen wurden gezählt, wobei auf Grund der langen Strecke und der ausgiebigen Abschlussveranstaltung sicherlich über den Tag verteilt noch mehr Menschen sich beteiligt haben.

Auch das Wetter war relativ gut, trotz einem kleinen Regenschauer gegen Ende der Demonstration war ausgelassene und fröhliche Stimmung bei den Demonstranten, und so kann man alles in allem nur ein positives Fazit von dieser Parade ziehen.

Die einzigen Kritikpunkte gehen an die Berliner Ordnungsbehörden: Wenn man den Verkauf von Getränken und Nahrungsmitteln untersagt, und keinen Rettungswagen aber hunderte Polizisten auf eine friedliche Großveranstaltung schickt, dann riskiert man ganz bewusst die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer. Diesen Vorwurf muss sich die Berliner Versammlungsbehörde gefallen lassen.
In diesem Zusammenhang auch nochmal ein Dankeschön an alle, die bereitwillig Lebensmittel und Getränke verschenkt haben. Viele haben sicherlich hohe Kosten gehabt an diesem Tag und uns bleibt nichts übrig als euch, den Organisatoren, den Sponsoren und allen anderen engagierten Hanffreunden ein dickes DANKE zu sagen. Gegen jedes sinnlose Verbot gibt es Möglichkeiten des kreativen Widerstands, das haben wir alle am Samstag bewiesen.

Bis nächstes Jahr

Eure
Hanf-Initiative Frankfurt

 

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Eine Antwort zu Unser Bericht von der Hanfparade 2013

  1. Peter Messer sagt:

    Es wäre schön, könnte man in allen Großstädten Deutschlands ZUSÄTZLICH zur Hanfparade eine solche Demo organisieren. In Düsseldorf, als „Modestadt“ z.b. eine „Hanf-modern“, eine Modenschau aus Hanfbekleidung, mit Webstuhl, Ausstellungsstücken von Bekleidung früher und heute, gepaart mit Bäckereikunst, die Hanfbrot usw. präsentiert, in Duisburg als riesiges JETZT Freizeitgebiet mit Seenplatten, unendlichen Waldflächen und Agrargebieten, dem Rhein und alten, umgestalteten Industriegebieten „Freizeit-Hanf-NRW“, mit Beispielen, wie Zelte, Seile, „Biogas,-Sprit,- Alkoholika ( Bier),- Süßigkeiten (Lollies),- Brot,- Dämmstoffe für Haus und Caravan, hochwertiges Papier ,- und so fort erstellt werden kann und als Clou: medizinische Beratung über den Einsatz von „Hanfmedizin in Krankheit und Freizeit“ eingesetzt werden kann. Duisburg würde sich da besonders anbieten, da riesige Freiflächen ( z.b. an der „Sechs-Seen- Platte“, den Wedau- Seen mit dem riesigen „Schlackenberg“, dem über 40Ha. großen „Revierpark Matteler Busch“, den über das gesamte Stadtgebiet verteilten, großen Parks, dem wohl größten Stadtwaldgebiet Deutschlands eine Aktion erlauben könnte, an denen selbst Besucherzahlen von Millionen Menschen problemlos erlauben würde. Der Unfall auf der „Loveparade“ war nach meiner Meinung auf die „finanziellen Interessen“ einer „Mischpoke“ von Geldhaien zurück zu führen….. diese an der Wedau oder der Sechs-Seen-Platte durchgeführt, an der an schönen Tagen mehrere Millionen Besucher aus dem gesamten Ruhrgebiet Ruhe und Entspannung bei Schwimmen, Segeln, Tauchen, Spazieren gehen, Sonnenbaden usw. finden, wäre problemlos und sicher gewesen. DORT sind alle sanitären, versorgungstechnisch wichtigen und von den Sicherheitsstandards nötigen Einrichtungen vor Ort und bedürfen keiner großen organisatorischen Aufwendungen. Eine auf das gesamte Bundesgebiet angelegte „Volksaufklärung“ mit Volksfestcharakter, immer anderen Schwerpunkten und Highlights würde zudem Besucher aus dem Ausland anlocken, die Berichterstattung praktisch ERZWINGEN und so unser anliegen auch in den Medien den Platz geben, den es verdient! Vom „bösen Rauschbesessenen“ zum Weltverbesserer!